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Viele von uns kennen Mark Forsters Song „Au revoir“, in dem der Sänger ankündigt, seine alten Lebensbahnen zu verlassen und von seiner Umgebung fordert, seinen Namen und seine Persönlichkeit zu vergessen („Vergesst, wer ich war; vergesst meinen Namen!“). Allen Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft, die im Laufe des Schuljahres oder zu dessen Ende Abschied von HGG nahmen, versprechen wir, weder das eine noch das andere zu tun: Wir werden in dankbarer Erinnerung behalten, was sie als Lehrkräfte, als Hausmeister, vor allem aber als Menschen an unserer Schule ausgemacht hat!

Claudia Frittmann hat sich, seitdem sie im Schuljahr 2014/15 ans HGG kam, auf vielen Feldern engagiert. Sie unterrichtete die Fächer Deutsch, Physik sowie NWT und war Klassenlehrerin in fast allen Jahrgangsstufen. Mit ihrer ideenreichen und motivierenden Art stieß sie immer neue erfolgreiche Projekte an. Im Bereich der naturwissenschaftlichen Wettbewerbe war es etwa die „Zeitkapsel“, bei der sie und drei Schüler der Mittelstufe eine Einladung ans Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt nach Köln erhielten. Für das Fach Deutsch regte sie ein Abschreibe-Training an, das den Fünftklässlern zugutekommt. Als Initiatorin des grünen HGG sorgte sie dafür, dass es nun in allen Klassenzimmern Pflanzen gibt, um die sich Schülerinnen und Schüler kümmern. Mit dem Verlassen unserer Schule wünscht sie sich, dass zumindest manche ihrer Initiativen eine Fortsetzung erfahren.

Sich für unsere Schülerschaft zu engagieren, war auch die Sache von Julia Weber, die am HGG seit Sommer 2018 die Fächer Französisch und Gemeinschaftskunde unterrichtete. Als Fach- und Klassenlehrerin zeichnete sie ein feines pädagogisches Gespür aus, wenn es galt, Probleme und Bedürfnisse wahrzunehmen und an Lösungsansätzen zu arbeiten. In diesem Einsatz beschränkte sie sich nicht auf ihre „eigenen“ Schülerinnen und Schüler: Als „Mensa-Beauftragte“ vertrat sie unsere Interessen am „Runden-Tisch“ und sorgte u.a. für die Rückkehr der Salatbar. Ein weiteres Feld ihres Engagements war ihre Tätigkeit als Anti-Mobbing-Beauftragte. Im Rahmen dieser Tätigkeit führte sie die Mobbing-Intervention nach dem No-Blame-Approach ein; darüber hinaus war sie ein wichtiges Mitglied des Kernteams, welches das zukunftsweisende Präventionsprogramm „Mobbing und Du“ am HGG etablierte. Nach Abschluss ihrer Zeit auf dem Benzberg will sie sich beruflich umorientieren.

Dominique Jäger hat in ihrem Jahr als Krankheitsvertretung bei uns weit mehr geleistet, als ihre Fächer Englisch und Italienisch zu unterrichten. So stellte sie den Kontakt zu einer Schule im Veneto her, organisierte einen Online-Austausch und erarbeite entsprechendes Material. Dazu gehörte u.a. ein von Neuntklässlern erstelltes Vorstellungsvideo des HGG in italiano naturalmente!

Unsere Referendarinnen Katrin Barnert (Englisch, Geografie) und Angelina Kammerer (Deutsch, Biologie) und unser Referendar Julian Brenner (Geografie, Sport) machten viele positive Erfahrungen beim Unterrichten ihrer eigenen Klassen und nutzten die verschiedenen Möglichkeiten des HGG (z.B. Schulgarten). In unserem Kollegium fanden sie Unterstützung und hatten das Gefühl, bei allen Aktivitäten dazuzugehören. Als einziger Wehrmutstropfen bleibt, dass es für Frau Kammerer nicht zum ersten Platz in der Tippliga gereicht hat. Alle drei verlassen uns mit der Aussicht auf eine feste Stelle im kommenden Schuljahr.

Christina Pohl wurde von uns schon Ende des letzten Schuljahres in den Mutterschutz verabschiedet. Nach der Geburt ihrer Tochter wechselt sie nun an eine andere Schule in der Nähe ihres Wohnorts. Sophie Schmidt, die bei uns Biologie und Deutsch unterrichtete, und Tanja Schröpfer mit der Fächerkombination Deutsch - Katholische Religion gingen in diesem Schuljahr in Mutterschutz. Bei Sophie Schmidt konnten wir den neuen Erdenbürger schon in Augenschein nehmen, als sie uns im Juni mit ihrem Sohn besuchte. Für Tanja Schröpfer soll es mit dem freudigen Ereignis im Herbst so weit sein …

Wir alle wissen es, doch es wird viel zu selten ausgesprochen, dass unser alltäglicher Schulbetrieb sowie zahlreiche andere Veranstaltungen im Haus ohne unser zuverlässiges und kompetentes Hausmeister-Duo nicht möglich wären. Mit Tobias Räpple, der acht Jahre lang am HGG tätig war, verlässt einer der beiden uns zum Ende des Schuljahres. In dieser Zeit zeichnete ihn nicht nur sein großes technisches Wissen aus, sondern auch seine Bereitschaft, dieses mit den Schülern unserer Technik-AG zu teilen.

Wir am HGG blicken zum Ende des Schuljahres 2023 mit Dankbarkeit auf das Wirken aller Genannten zurück und wünschen ihnen einen gelungenen Start in den neuen beruflichen (und privaten) Lebensabschnitt. Wir hoffen auf ein Wiedersehen – Au revoir!