Die beiden Leistungskurse der Jahrgangsstufe 11 besuchten am 15.02. 2022 eine Aufführung von Juli Zehs Theaterstück „Corpus Delicti“ in Karlsruhe. Der darauf basierende Roman ist eine Pflichtlektüre für das Leistungsfach. Im Rahmen der Nacharbeit sind die folgenden Beiträge entstanden.

Protokoll zur Exkursion ins Karlsruher Theater mit anschließendem Workshop

Ort:                 Karlsruhe
Datum:            15.02.2022
Beginn:           8:20 Uhr in Bietigheim-Bissingen

​Ende:               15:45 Uhr in Karlsruhe

​Thema:           Theaterstück „Corpus Delicti“ von Juli Zeh – Grundlage der Abilektüre, Inszenierung des Jungen Staatstheaters in der Insel

Teilnehmer:    Leistungskurse von Frau Rosenau und Frau Schwarz-Bühler

Teile der beiden Leistungskurse fanden sich mit Frau Schwarz um 8:20 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz am Bahnhof in Bietigheim-Bissingen ein, um die Bahn Richtung Vaihingen- Enz zu nehmen und dort auf die restlichen Schüler*innen und Frau Rosenau zu treffen. Aufgrund von Verspätung der Bahn verzögerte sich die Abfahrt nach Vaihingen-Enz allerdings um eine halbe Stunde, wodurch weitere Wartezeit für die Regionalbahn nach Karlsruhe am Bahnsteig in Vaihingen-Enz entstand. Nachdem die Gruppe schließlich etwa um 10:20 Uhr im Karlsruher Stadtteil Durlach angekommen war, verging weitere Zeit auf der Suche nach der richtigen Straßenbahn, die die Schüler*innen und Lehrerinnen schließlich etwa fünf Minuten vor Beginn des Theaterstückes an die Zielhaltestelle brachte. Nach einem kurzen Fußweg durch die Karlsruher Innenstadt und mit Hilfe einiger hilfsbereiter Passanten, welche den Weg zum Jungen Staatstheater beschreiben konnten, kamen die Kurse wenige Minuten vor Beginn des Stückes im Theatergebäude an.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Dramaturgin des Stückes fing die Vorstellung an. Die Inszenierung stellte sich als modernes Theaterspiel heraus, was u. a. dadurch erkennbar wurde, dass die Darbietung mit nur sechs Schauspieler*innen auskam, welche ihre Kostümwechsel direkt am Seitenrand der Bühne vollzogen.

Das Bühnenbild war sehr minimalistisch gehalten und Änderungen an der Kulisse führten die Schauspieler*innen vor dem Publikum in ihren Rollen durch. Kernstück des Bühnenbildes stellte ein weißer, würfelförmiger Kasten, welcher verschiedenste Orte, wie z. B. die Wohnung der Hauptprotagonistin Mia Holl oder später ein Gefängnis symbolisierte, dar.

Moderne Licht- und Soundeffekte stützten die professionelle Vorstellung des dystopischen Dramas, das später in Romanform erschienen ist.

Die zweistündige Vorstellung endete um 13:00 Uhr mit großem Applaus für die Schauspieler*innen, die sich zum Abschluss nochmals vollständig auf der Bühne versammelten und verbeugten. Nach einer fünfminütigen Pause und kurzen Lockerungsübungen für die Zuschauer begann die Nachbesprechung des Stückes mit der leitenden Dramaturgin und zwei Schauspielern*innen. So konnten noch einige offenen Fragen des Publikums zur Inszenierung und zum Inhalt des Stückes beantwortet werden.

Für die beiden Leistungskurse war die Exkursion allerdings noch nicht beendet, da um 14:15 Uhr im Probegebäude des Staatstheaters ein Workshop stattfand, der die Inhalte der Vorstellung und deren Umsetzung weiter vertieften sollte. Die dazwischen liegende halbstündige Mittagspause wurde hauptsächlich auf dem Vorplatz des Karlsruhers Konzerthaus neben dem Messe- und Kongresszentrums mit mitgebrachtem Vesper verbracht.

Im Workshop wurde unter Anleitung eines Theaterpädagogen des Jungen Staatstheaters sowohl auf inhaltliche Aspekte als auch auf Aspekte der Inszenierung eingegangen und Fragen der Schüler*innen abschließend geklärt. Zudem wurden theaterpädagogische Übungen gemacht und in Kleingruppen einzelne Szenen nachgestellt. Dieses Vorgehen ermöglichte einen regen Gedankenaustausch und eine lebhafte Diskussion, alle Kursteilnehmer konnten sich als Theaterschauspieler*innen ausprobieren.

Zwischen den Übungen wurden kurze Pausen für die Schüler*innen eingelegt. Der Workshop erstreckte sich insgesamt über eine Zeitspanne von 90 Minuten.

Anschließend begab sich der ein Teil der Kurse auf die Heimreise, während andere privat in Karlsruhe die Innenstadt besichtigten. Bis zur Ankunft am Bahnhof in Vaihingen verlief die Fahrt ohne weitere Probleme. Der Anschlusszug nach Bietigheim-Bissingen verspätete sich allerdings um eine halbe Stunde. Einige Schüler*innen kamen deshalb erst gegen 18 Uhr zu Hause an.

Bericht zum Theaterbesuch

Am Dienstagvormittag, den 15. Februar 2022, besuchten gegen 11 Uhr neun Schüler des Leistungskurses Deutsch das Badische Theaterhaus in Karlsruhe, um eine Theateraufführung von „Corpus Delicti“ anzuschauen und anschließend einen dazugehörigen Workshop durchzuführen.

Die erste kleine Gruppe der beiden Deutschleistungskurse fuhr ab Bietigheim-Bissingen in Richtung Karlsruhe über Vaihingen. Dort wurde der Rest des Kurses eingesammelt, der aufgrund von Bahnproblemen bereits einige Zeit gewartet hatte. Das Ziel war das Junge Staatstheater in der Insel mit einer Inszenierung des Theaterstückes „Corpus Delicti“ von Juli Zeh, vorgeführt durch die Schauspieler am jungen Staatstheater. Die Schüler*innen hatten sich bereits mehrere Monate intensiv mit dem Roman, der auf diesem Theaterstück basiert, beschäftigt.

Sechs junge Darsteller*innen präsentierten das Justizdrama über eine Zeitspanne von zwei Stunden. Die Ereignisse des Theaterstücks spielen in der Mitte des 21. Jahrhunderts, in der die absolute Gesundheit von einem jeden garantiert wird, eine dystopische Zukunftsprognose eines totalitären Überwachungsstaats, der scheinbar nur das Beste für seine Bewohner möchte. Moritz Holl, ein junger Mann, der sich dem staatlichen System aktiv widersetzt, wird der Vergewaltigung und des Mordes an einer jungen Frau angeklagt. Mithilfe eines DNA-Tests wird seine Schuld bewiesen, kurz nach seiner Verurteilung bringt er sich im Gefängnis um.

Seine Schwester, Mia Holl, findet heraus, dass ihr Bruder unschuldig gewesen ist. Der Tod ihres Bruders treibt Mia in die Verzweiflung, sie selbst gerät auf die schiefe Bahn und wird dem System auffällig. Als Staatsfeindin ermittelt sie mit ihrem Anwalt weiter gegen den Staat, der ihren Bruder zu Unrecht verurteilt und dadurch in den Suizid getrieben hat.

Alle Schauspieler*innen, außer die der Mia Holl, schlüpften während der Vorstellung in verschiedene Rollen. Die Bühne selbst war minimalistisch gestaltet, umso aufwändiger war die Umsetzung, das Geschehen durch musikalische Untermalungen und Schauspielkunst zum Leben zu erwecken. Die Musik wurde jeweils passend zum aktuellen Szenenbild eingespielt und unterstrich die Gefühlslage und Emotionen der Schauspieler*innen.

Die eigentliche Vorstellung endete, unser Programm jedoch nicht. Es folgte eine Nachbesprechung mit der leitenden Dramaturgin des Stückes und zwei Schauspieler*innen, bei der viele Fragen geklärt und Feedback gegeben werden konnte.

Als nächstes auf dem Programm stand ein Theater-Workshop. Nach längerer Suche der Probebühne des Staatstheaters, dem Veranstaltungsort, konnten die Schüler*innen selbst aktiv werden. Sie erfuhren, wie sich die Schauspieler für das Theaterspielen aufwärmen. Es wurden verschiedene Gruppenübungen gemacht, um das koordinative Miteinander zu stärken, aber auch die eigene Meinung zum Theaterstück und dessen Thema diskutiert. Geleitet wurde der Workshop durch einen Theaterpädagogen. Nach einer Feedbackrunde am Ende des Workshops war die Veranstaltung offiziell beendet.

Ein Teil der Schüler*innen blieb noch privat in Karlsruhe, während der Rest mit deutlicher Verspätung zu Hause ankam. 

Für die Deutschkurse war es eine interessante Abwechslung, nach zwei Jahren wieder gemeinsam einen Ausflug zu machen, diese waren zuvor aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Die Schüler*innen haben von ihrem Theaterbesuch vieles mitgenommen. Zum einen, was es bedeutet, richtig Theater zu spielen und wieviel Vorbereitung dahinter steckt, aber auch, dass sich die harte Arbeit an einem erfolgreichen Theaterstück auszahlt. Der abschließende Theaterworkshop war für alle eine einzigartige Erfahrung und rundete den Tag gut ab.

Rezension zu „Corpus Deliciti“, in einer Inszenierung des Badischen Staatstheaters, basierend auf dem Theaterstück von Juli Zeh, das später zu einem Roman umgestaltet wurde.

TW: Diese Rezension enthält Spoiler, u.a. Suizidgedanken und Foltermethoden

Zwischen Zukunfts-Guantamo und Hexenjagd

Die Abiturlektüre „Corpus Delicti“, 2009 von Juli Zeh veröffentlicht, war ursprünglich ein Auftragswerk für die RuhrTriennale, welches sich mit dem Mittelalter beschäftigen sollte. Entstanden ist ein dystopisches Drama, welches in der Romanfassung die Aufmerksamkeit vieler Leser auf sich gezogen hat.

In dem thematisch wertvollen Werk geht es um die Biologin Mia Holl, die sich aufgrund eines Schicksalsschlags zunehmend von dem Staatssystem der METHODE abwendet. Nachdem Mias Bruder Moritz Holl aufgrund eines Fehlers der METHODE ins Gefängnis gekommen ist und während seiner Haftstrafe Suizid begangen hat, stellt Mia das System in Frage und widersetzt sich den staatlichen Behörden. Ihrem Bruder wurden die Vergewaltigung und der Mord an einem seiner Blind-Dates vorgeworfen und trotz eines fehlenden Geständnisses wird er für schuldig befunden, da an der Leiche Spuren seiner DNA nachgewiesen werden konnten. Vor seinem Selbstmord schenkte er Mia seine „ideale Geliebte“, eine Halluzination, die Mia im Verlaufe der Handlung zur Seite steht, ihr hilft, die Trauer zu überwinden und einen Kampfgeist im Sinne ihres Bruders zu entwickeln.

Mia, von dessen Unschuld überzeugt, möchte diese beweisen und entwickelt sich von einer gesetzestreuen Methodenanhängerin zur radikalen Anti-Methodistin. Gegen sie arbeitet zusätzlich als Vertreter der öffentlichen Meinung der Journalist und Autor Heinrich Kramer, der mit seinem Buch „Gesundheit als Prinzip staatlicher Legitimation“ die METHODE geformt und erschaffen hat. Er möchte Fehler der scheinbar unfehlbaren METHODE vertuschen und Mia als Terroristin abstempeln lassen. Auf Mias Seite steht zunächst ihr Anwalt Lutz Rosentreter. Dieser übernimmt Mias Prozess zunächst aus persönlichen Gründen, kann dann aber vor Gericht Moritz` Unschuld beweisen, nachdem Mia Kramer und ihm erzählt hat, dass Moritz als Kind an Leukämie erkrankt gewesen war.

Da die METHODE an einem Geständnis von Mia interessiert ist, um mit diesem die entstandenen Unruhen im Volk zu beenden, wird Mia unter Kramers Gegenwart mit Stromschlägen gefoltert, jedoch ohne strafrechtlich relevantes Ergebnis. Darauf wird sie mit der Höchststrafe verurteilt: Dem „Einfrieren auf unbestimmte Zeit“. Kurz bevor sie als Märtyrerin sterben kann, wird das Urteil aufgehoben. Mia soll ihr Leben mit psychologischer Unterstützung durch die METHODE weiterführen, als sei nichts geschehen.

Unter der Regie von Milena Fischer haben sechs junge Schauspieler die Welt von „Corpus Delicti“ zum Leben erweckt. Mit viel Geschick und theatertechnischem Können wurden selbst feine Hintergrunddetails, wie beispielsweise die dauerhaft zu erfüllenden Sportpflichten, aufmerksam berücksichtigt und dem Zuschauer nahegebracht. 
Der Spannungsbogen ist gut geführt und das plötzliche Ende erfolgreich inszeniert. Trotz einer Kürzung des Werks hat das Stück nicht an Bedeutsamkeit verloren. Die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und ironischem Humor war nahezu perfekt. Mias Mitbewohne-rinnen, „die Lebertsche“ und „Driss“, haben der Aufführung die nötige Leichtigkeit gegeben, ohne dem Stück die belastende Tiefe zu nehmen. 

Die Interpretation der Insel wurde sehr präzise auf den Punkt gebracht. Man kann sogar sagen, dass es nahezu unmöglich erscheint, die Charaktere oder die dystopische Gesundheits-diktatur besser darzustellen. Die Besetzung war gut gewählt und obwohl Doppel- oder sogar Dreifachbesetzungen stattfanden, waren fast alle Charaktere deutlich und klar differenziert. Lediglich ein Charakter ging durch einen zu wenig differenzierenden Kostümwechsel verloren. Der Wechsel der Richterin Sophie zu Richterin Hutschneider war nicht markant genug dargestellt. Obwohl es einen Wechsel der Spielebenen gab, konnte man nur sehr schwer nachvollziehen, dass eine andere Person dargestellt werden sollte. Dieses Missverständnis hätte man durch einen deutlicheren Kostümwechsel vermeiden können, wie er bei den anderen Rollen durchaus erkennbar war und ohne größere Störungen im Stück durchgeführt werden konnte.

Das Bühnenbild war gekonnt auf ein unaufdringliches Minimum reduziert. Das hell erleuchtete, würfelförmige Bühnenzentrum gab der Bühne eine größere Dimension und verdeutlichte die sterile Umgebung. Besonders gelungen war die Darstellung der Natur in Form von Gras, das in Plastiktüten verpackt an der Wand hing, ein Zeichen für das fanatische Streben der Gesellschaft nach Hygiene.

Das Technik-Team unterstützte die Wirkung der Inszenierung durch rhythmische Musik, die fast dauerhaft im Hintergrund lief, und durch taktgenaues Aufflackern der Beleuchtung. Die mit der Zeit immer bedrängender wirkende Musik unterstrich Mias Lage und ließ den Zuschauer die Gefühle Mias mitempfinden. Besonders effektvoll erschien die an Guantanamo angelehnte Szene, in der Mia gefoltert wird. Die stark verstörenden Umstände moderner Foltermethoden wurden durch kontrapunktierende Musik, im Theaterstück das Lied „Orinoco Flow“ der Sängerin Enya, verstärkt. Um die grausame Stimmung zu unterstützen, wurden die flackernden Lichter mit dem Rhythmus der Stromfrequenzen der Folter abgestimmt. 

Die Schlussszene war sehr eindrücklich: Mia, in einem großen durchsichtigen Kasten, soll eingefroren werden und darf einen letzten Wunsch äußern. Der Prozess des Einfrierens wurde mit Hilfe einer Nebelmaschine verdeutlicht. Plötzliche Stille, eine unbewegliche Mia, welcher der Schock ins Gesicht geschrieben stand, und der langsam verschwindende Nebel erzeugten eine fesselnde Atmosphäre.

Die junge Schauspielerin Laura Teiwes spielte die Protagonistin sehr eindrücklich. Deren Entwicklung von einer Methodenbefürworterin zur Freidenkerin, die gegen die METHODE steht, wurde beeindruckend und lückenlos in den Bann ziehend verkörpert. 

Auch die Leistung der anderen Schauspieler war bemerkenswert. Besonders herausstechend war Nader Ben-Abdallah, der die Rolle Heinrich Kramers übernommen hat. Der fanatische Wille Kramers, die METHODE mit allen Mitteln zu schützen, verbunden mit einem unvergleichbaren Stil und seiner Eleganz, wurden überzeugend dargestellt. Besonders eindrücklich erschien die Gestaltung von Kramers Beziehung zu Mia. Das Verhältnis der beiden wird in der Inszenierung deutlicher charakterisiert als im Roman.

Nico Herzig überzeugte durch Naturverbundenheit und spielerische Kindlichkeit. Sein Spiel unterstrich den Kontrast zwischen den systemtreuen Anhängern der Methode und seinem Moritz, der persönliche Freiheit und Wirklichkeit leben möchte. Mias besondere geschwisterliche Beziehung zu Moritz zeigte sich durch den Wechsel von heftigen Diskussionen und direkt folgenden kindlichen Spielen.

Auch ihre Beziehung zu der idealen Geliebten wurde bemerkenswert inszeniert. Im Roman wird zwar eine intime mentale Beziehung beschrieben, allerdings mit einer gewissen körperlichen Distanz, die in der Inszenierung mit einem zärtlichen Abschiedskuss durchbrochen worden wird. Der Kuss zeigt Mias Entwicklung hin zu der Gedankenwelt ihres Bruders, Moritz' ideale Geliebte wird so zu Mias idealer Geliebten. 

Die Dramaturgin Milena Fischer hat die Handlung schlüssig angepasst, ohne dabei wichtige Elemente zu streichen oder zu stark zu verknappen.

Wir können die Inszenierung des Jungen Staatstheaters stark empfehlen, unabhängig davon, ob bereits Vorwissen durch die Lektüre vorhanden ist. Das Werk von Juli Zeh ist uneingeschränkt empfehlenswert, da es wichtige Themen anspricht, über die man sich normalerweise keine oder nur wenige Gedanken macht. Die Interpretation der Insel macht diese besondere Geschichte noch berührender, man ist von Anfang an vom Geschehen gefesselt, ohne wichtige Knotenpunkte wie die Verhandlungen um Mia oder die Begegnungen mit Kramer zu dominant wahrzunehmen.

Ein großes Lob an das Junge Staatstheater in der Insel!