Als sich das Kollegium des HGG am 11.9.2020 zur ersten Dienstbesprechung traf, eröffnete die Schulleiterin Karin Kirmse diese Sitzung mit einer inspirierenden Erzählung: Ein König herrschte über eine Stadt, in der es große Armut und Unzufriedenheit gab. Eines Tages ließ er seine Untertanen wissen, dass er heimlich ein Königskind unter die Kinder der Stadt gebracht hatte. Bei Strafe befahl er den Untertanen, das Königskind gut zu behandeln. Viele Jahre gingen ins Land, die Kinder wurden groß und die Stadt erblühte, weil alle Kinder wie Könige behandelt wurden. Schließlich konnte niemand wissen, wer der heimliche royale Spross war.
Zur Einschulung der neuen Fünftklässler, die am Nachmittag des 14.9. wegen der derzeit gültigen Hygienevorschriften gestaffelt stattfand, konkretisierte Frau Kirmse diese Erzählung mit Blick auf die neuen 5er: Was bedeutet es denn genau, ein Kind im schulischen Umfeld königlich zu behandeln?
Auch für frühere fünfte Klassen war beim Einstieg ins HGG vieles zunächst einmal neu. Für den Einschulungsjahrgang 2020 kommen noch zahlreiche Regelungen hinzu, die wir brauchen, um als Schule gut durch die Corona-Pandemie zu kommen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die neuen Königinnen und Könige für ihre Fragen und Probleme einen großen, kompetenten sowie geduldigen Hofstaat haben, der aus den Klassenlehrerteams, den Fachlehrern, der Schulsozialarbeit und noch vielen anderen Mitgliedern besteht. Denn je schneller die Fragezeichen in den Köpfen der Fünftklässler weniger werden, desto eher werden sie das HGG als ihre schulische Heimat empfinden.