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Auch am ältesten Schülerwettbewerb Deutschlands, der unter dem Motto „Digital EU - and YOU?!“ stand, ist die Pandemie nicht spurlos vorübergegangen. Die Digitalisierung prägte angesichts von Präsenz-, Wechsel- und Fernunterricht sowie Schulschließungen nicht nur die diesjährige 68. Wettbewerbsrunde, sondern das gesamte Schuljahr.

Unter diesen veränderten, pandemiebedingt erschwerten Wettbewerbsbedingungen haben sich Manuel T. Schmid (Hans-Grüninger-Gymnasium) und Ediz Öztürk (Helene-Lange Gymnasium) aus der Jahrgangsstufe 1 kreativ mit der Sonderaufgabenstellung auseinandergesetzt, wie es uns in Europa gelingen kann, zusammenzuhalten und sich verbunden zu fühlen, während wir Abstand voneinander halten müssen, und mit Erfolg am 68. Europäischen Wettbewerb teilgenommen.

Ihre Arbeit wurde mit einem Orts- und einem Landespreis prämiert. Die Preisverleihung fand aufgrund der aktuellen Situation im kleinen Rahmen in Markgröningen statt.

Karin Kirmse, Schulleiterin am Hans-Grüninger-Gymnasium, ist stolz darauf, dass die beiden Schüler mit ihrer eingereichten Arbeit und in ihrem gemeinsamen, schulübergreifenden Zusammenwirken deutlich gemacht hätten, in dieser anhaltenden Ausnahmesituation selbst bei geschlossenen Schulen zusammenzuhalten und so den europäischen Gedanken von gemeinsamer Zusammenarbeit und Zusammenhalt zumindest im Kleinen zu leben.

Besonderer Dank und Anerkennung gilt neben den beiden teilnehmenden Schülern für ihre engagierte Teilnahme Dr. Stephan Hotz für sein Engagement als betreuende Lehrkraft.

Wie wertvoll und wichtig der europäische Bildungsauftrag und die kreative Auseinandersetzung mit aktuellen Themen in einer europäischen Dimension sind und dass der heute herrschende europäische Frieden keine immerwährende Selbstverständlichkeit vor dem Hintergrund aktueller wie historischer Konflikte ist, wurde durch die Abbildung einer modernen Interpretation des Gemäldes „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“ auf der Dankesschulurkunde des Europäischen Wettbewerbs unterstrichen. Das originale Gemälde des holländischen Künstlers Jan Vermeer ist Mitte der 60er-Jahre des 17. Jahrhunderts zur Zeit des Zweiten Englisch-Niederländischen Krieges, der zweite in einer Reihe von englisch-niederländischen Seekriege im 17. und 18. Jahrhundert, entstanden.