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Am Montag, dem 11. Juli 2022, trafen sich zwanzig Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 11 früh morgens in Ludwigsburg, um gemeinsam mit Frau Rosenau und Herrn Allmendinger nach München zu fahren. Nach unserer Ankunft um 11 Uhr hatten wir die Möglichkeit, die Stadt schon eigenständig erkunden, bevor wir uns am Marienplatz zu einer gemeinsamen Stadtführung wieder zusammengefunden haben. Die Stadtführerin hat uns alles gezeigt, was wir wissen müssen, um uns in der kommenden Woche gut zurechtzufinden, inklusive den wichtigsten Straßen und Trinkbrunnen. Dem Viktualienmarkt konnten wir auch einen kleinen Besuch abstatten. Nach dem Bezug unserer Zimmer ging es zum nahegelegenen Biergarten im Königlichen Hirschgarten, wo wir unseren ersten Tag gemeinsam ausklingen ließen.

Am nächsten Tag waren wir auf den Spuren von Thomas Mann unterwegs. Wir besuchten sieben seiner Wohnorte in München, an denen jeweils eine kleine Schülergruppe einen Vortrag zu einem Werk hielt, das an diesem Ort geschrieben wurde. Nach einer Mittagspause im Biergarten am Chinesischen Turm im Englischen Garten ging es zum Literaturarchiv der Stadt München, wo wir die Wartezeit im Café Mon überbrücken konnten. Im Rahmen einer Führung durch das Literaturarchiv, die Monacensia, erzählte uns die Kuratorin noch mehr über das Leben der Familie Mann in München und über das Archiv mit seiner Bibliothek. Am Abend machten wir uns schließlich auf zum Theater am Gärtnerplatz für eine Ballettaufführung zu Shakespeares Theaterstück „Der Sturm“. Alle waren sehr beeindruckt von diesem modernen Ballettstück, bei dem es um die Konsequenzen des Klimawandels für uns und die Umwelt geht.

Am Mittwoch führte uns unsere Studienfahrt nach Dachau. Nach dem Dokumentarfilm „Das Konzentrationslager Dachau“ erhielten wir eine Führung über das weitläufige Gelände der KZ-Gedenkstätte und waren sehr ergriffen und erschüttert von den vielen Eindrücken. Besonders bewegend waren die Tagebucheinträge eines Häftlings, die uns die Betreuerin an den entsprechenden Orten vorgelesen hat. Den folgenden Nachmittag und Abend haben wir alle unterschiedlich verbracht: manche in der Innenstadt, andere im Hostel.

Am Donnerstag ging es schon frühmorgens los zum Deutschen Museum. Wir waren direkt zur Öffnungszeit da und bekamen eine Übersichtsführung durch das umgebaute Gebäude des größten Technikmuseums der Welt. Im Anschluss war noch Zeit für einen eigenständigen Rundgang. Manche von uns stellten im Nachhinein fest, dass man im Deutschen Museum sehr gut auch einen ganzen Tag verbringen könnte. Nach einer kurzen Mittagspause teilten wir uns für den Nachmittag auf: Eine Hälfte besuchte mit Frau Rosenau die Pinakothek der Moderne. Im Rahmen einer interaktiven Führung beschäftigten wir uns mit bekannten Gemälden und gestalteten davon ausgehend eigene Bilder und Texte. Die andere Hälfte verbrachte den Nachmittag mit Herrn Allmendinger in der Bavaria Filmstadt, ebenfalls mit einer Führung, die uns zuerst in das dortige 4D-Kino führte und anschließend zu den Originalkulissen von Filmen wie „Das Boot“, „Fuck ju Göhte“ und „Jim Knopf“. In einigen Kulissen konnten wir sogar selbst kurze Filmszenen drehen. Am späten Nachmittag trafen wir uns wieder am Marienplatz und gingen gemeinsam zur Eisbachwelle am Englischen Garten. Dort beobachteten wir die Surfer, bevor wir im Park unser Abschlusspicknick mit Pizza machten.

Am Freitag, unserem Abreisetag, frühstückten wir und kamen wegen einer defekten Oberleitung im Stuttgarter Bahnhof nachmittags in Vaihingen an der Enz an, wo wir unsere Studienfahrt beendeten.

Auch wenn nicht jeder Weg immer auf Anhieb gefunden wurde, haben wir es so gut wie immer pünktlich ans Ziel geschafft. Im Rückblick auf unsere Reise konnten wir viele schöne Erinnerungen sammeln und sind als Gruppe noch einmal mehr zusammengewachsen.